Senioren pflegen gut nachbarschaftliche Beziehungen mit evangelischer Kirche

28. September 2016

Mülheim-Kärlich. Der Förderverein des Seniorenzentrums Mülheim-Kärlich e. V. hatte eingeladen. Rund 50 Senioren hatten sich mit haupt- und ehrenamtlichen Betreuern auf den Weg gemacht und wurden mit festlicher Orgelmusik in der "Friedenskirche" gleich nebenan empfangen. Pfarrerin Marina Stahlecker freute sich über den Besuch der Senioren und stellte das Innere der Kirche vor. So stehe das Kreuz nicht im Mittelpunkt, sondern die Kanzel, von der aus das Wort Gottes verkündet werde. Blickpunkt des schlichten Inneren ist lediglich ein Mosaik, das Jesus, das Lamm Gottes auf dem Buch der sieben Siegel darstellt und das von den Symbolen der vier Evangelisten umrahmt wird.

Der langjährige Kirchmeister Walter Schmidt stellte dann kurz die Geschichte der relativ jungen evangelischen Pfarrei Urmitz/Mülheim vor. Während in der näheren Umgebung vor dem 2. Weltkrieg nur eine Handvoll evangelische Christen wohnten, nahm die Zahl danach durch die Umsiedlung von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten so stark zu, dass es 1950 zur Gründung der Evangelischen Gemeinde Urmitz/Mülheim, kam. Einige der Besucher konnten sich noch gut erinnern, dass evangelische Gottesdienste bis zum Bau einer eigenen Kirche im Jahre 1960 noch im ersten Stock der Alten Kapelle neben dem Rathaus gefeiert wurden. 1962 konnte man ein eigenes Pfarrhaus errichten, 1964 wurde dem Kirchenbau ein Kirchturm beigestellt und 1980 konnte ein Gemeindezentrum in der direkten Nachbarschaft gebaut werden. Die Zuständigkeit der Gemeinde erstrecke sich auf Mülheim-Kärlich, Urmitz, Kettig, Bassenheim, Rübenach und Wolken.

Der Vorsitzende des Fördervereins, Oswald Senner, bedankte sich für die freundliche Einladung zum Informationsbesuch und gleichzeitig für die Mitwirkung der evangelischen Christen in den Gremien und Helferkreisen des Vereins. Besonders lobte er das Engagement der evangelischen Gemeinde, die in Sachen "Tafel" Räume und Hilfe zur Abgabe von Lebensmittel an Bedürftige zur Verfügung stellt. Bei Kaffee und Kuchen im Paul-Gerhard-Haus hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich für den interessanten kurzweiligen Nachmittag herzlich zu bedanken.

Bildunterschrift: Besuchergruppe und Mosaik in der evangelischen Friedenskirche

Foto: Oswald Senner

 



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