Termin: 08.01.2026 | Dauer: 08.01.-13.02.2026 (136 UE) | Uhrzeit: 09:00 - 16:00 Uhr | Gebühr: 2.280 € | Zielgruppe: Krankenschwester oder Krankenpfleger; Gesundheits- und Krankenpflegerin/pfleger; Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin/-pfleger; Altenpflegerin oder Altenpfleger; Pflegefachfrau/ Pflegefachmann | Anmeldeschluss: 02.01.2026 | Ort: St. Martinus-Krankenhaus, Düsseldorf | Ansprechpartner: Alexander Blum | Leitung: Petra Klein, Dr. Jochen Keller, Gracia-Carmela Wachten, Robert Gottschalk, Anja Herbst, Elke Heilmann-Wagner, Priv.-Doz. Dr. med. Albert Lukas, Anne Kloos
Hintergrund
Die Zusatzqualifikation im Bereich der OPS-Codes 8-550 (Multimodale Schmerztherapie) und 8-98a (geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung) stellt einen zentralen Baustein zur qualitätsgesicherten Versorgung geriatrischer Patient*innen dar.
In der Geriatrie steht die Versorgung hochbetagter, multimorbider Menschen mit funktionellen Einschränkungen im Vordergrund. Diese Patientengruppe ist besonders vulnerabel und benötigt strukturierte, multiprofessionelle Behandlungsansätze, die sowohl akute medizinische Probleme adressieren als auch funktionelle Ressourcen stärken.
Die sachgerechte Anwendung dieser OPS-Codes erfordert fundierte Kenntnisse geriatriespezifischer Syndromdiagnostik, multiprofessioneller Behandlungsstrukturen sowie gesundheitsökonomischer Rahmenbedingungen. Insbesondere im Hinblick auf die alternde Gesellschaft und die wachsende Bedeutung rehabilitativer Leistungen ist diese Zusatzqualifikation hochrelevant.
Themen, die Sie erwarten
Modul 1 Grundkurs Kinaesthetics
Modul 2 Sprachstörungen
Modul 3 Handlungsschwerpunkt Beziehungsgestaltung
Modul 4 Palliative Pflege + Sterbebegleitung im Setting Geriatrie
Modul 5 Aktivierend-therapeutische Wahrnehmungskonzepte Basale Stimulation
Modul 6 Geriatrische Versorgung in versch. Settings inkl. Koordination an den Schnittstellen
Modul 7 Der aktivierend-therapeutische Beziehungsprozess bei dementiell erkrankten Patienten, Integrative Validation
Nutzen, den Sie haben
Verbesserung der Versorgungsqualität geriatrischer Patient*innen:
Die Zusatzqualifikation ermöglicht eine strukturierte und indikationsgerechte Anwendung komplextherapeutischer Maßnahmen bei älteren Patient*innen. Dies trägt zur Wiederherstellung von Selbstständigkeit, zur Reduktion von Komplikationen (z. B. Sturzrisiko, Immobilität) und zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit bei.
Sicherung der Prozess- und Strukturqualität gemäß OPS-Anforderungen:
Kenntnisse über Dokumentationspflichten, Assessmentinstrumente (z. B. Barthel-Index, MMST, GDS), Teambesprechungsformate und Therapiepläne gewährleisten eine regelkonforme und auditfeste Umsetzung der GFK und der multimodalen Schmerztherapie.
Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit:
Die Zusatzqualifikation fördert die koordinierte Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen, Pflegekräften, Therapeutinnen, Sozialdienst und anderen Berufsgruppen – ein zentrales Element in der Geriatrie.
Ökonomischer Nutzen für die Einrichtung:
Die korrekte Kodierung und Durchführung komplexer geriatrischer Leistungen stellt eine wichtige Grundlage für eine adäquate Vergütung im DRG-System dar. Dadurch wird die Wirtschaftlichkeit geriatrischer Stationen langfristig unterstützt.