St. Martinus-Krankenhaus und Kronen-Apotheke Marxen starten gemeinsame Hilfsaktion für Ukraine


Lastwagen des deutsch-ukrainischen Vereins Deutsche Perspektive e. V. bringt dringend benötigte Medikamente, Babynahrung und -Windeln in das Krisengebiet.

Dernbach/Düsseldorf, den 7. März 2022. Schon kurz nach dem Spenden-Aufruf von Serhii Partsevskyi, Oberarzt der Fachabteilung Anästhesie und Intesivmedizin am St. Martinus-Krankenhaus, Düsseldorf, startete eine gemeinsame Hilfsaktion der Kronen-Apotheke Marxen, dem deutsch-ukrainischen Verein Deutsche Perspektive e. V. und der Dernbacher Gruppe Katharina Kasper, um Medikamente, Babynahrung, Windeln sowie Verbandsmaterial in die Ukraine zu bringen.

Der Krieg in der Ukraine geht uns alle an. Besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Dernbacher Gruppe Katharina Kasper mit ukrainischen Wurzeln, Familien, Verwandten und Freunden in der Ukraine und auch in Russland geht der Krieg und seine Folgen sehr nahe. Aber sie erfahren auch eine sehr große Solidarität unter den Kolleginnen und Kollegen. Manche unter den Betroffenen können im Moment nicht so tun und noch weniger einfach weiterarbeiten, als wäre nichts geschehen. Sie sind in großer Sorge, ihre Gedanken sind bei den Familien, Verwandten und Freunden in der Ukraine oder auf der Flucht.

Einer von ihnen ist Serhii Partsevskyi. Schnell hat er die Initiative ergriffen und einen Hilfeaufruf an die Krankenhäuser in Düsseldorf gestartet. Er ist gut vernetzt und steht im ständigen Austausch mit Koordinatoren in Deutschland, die eine Verbindung zu den offiziellen Ansprechpartner*innen in der Ukraine haben. Die Repräsentantin des ukrainischen Konsulats in Düsseldorf, Frau Hanna Goldshteyn, sichert einen reibungslosen Transport von Hilfsgütern über die Grenzen zu. Und vor allem verfügt er über eine 17 Seiten lange Liste mit dringend benötigten Medikamenten – viele davon sind Schmerzmittel.

Manfred Sunderhaus, Geschäftsführer der Katharina Kasper ViaSalus GmbH, unter anderem Träger des St. Martinus-Krankenhauses, entscheidet sich ohne zu Zögern, dem Aufruf zu folgen. Michael Krämer aus dem Zentraleinkauf stellt schnell das passende Medikamenten-Hilfspaket zusammen. Als die Partner-Apotheke die Medikamenten-Bestellung erhielt und Dr. Klaus Ruberg und Michael Marxen von der Kronen-Apotheke Marxen in Wesseling bei Köln von der Aktion hörten, haben die Apothekenleiter spontan erklärt, dass auch sie Medikamente spenden.

So ist insgesamt eine Hilfsgütersendung mit drei Tonnen Medikamente sowie weiteren Paletten mit Baby-Artikeln zustande gekommen, für deren Transport der deutsch-ukrainische Verein Deutsche Perspektive e. V. einen LKW mit Fahrer organisiert hat. Verladen wurde die Hilfslieferung in Neuss, weil der Verein dort seine Lagerhalle hat. In weniger als 60 Stunden nach dem Hilferuf ist die Lieferung unterwegs – mit dem Ziel und der Hoffnung, die Ware noch vor einer russischen Einkesselung hinter die Grenze zu den ukrainischen Hilfskräften zu bringen, die dann über ihre Versorgungswege Medikamente, Babynahrung, Verbandsmaterialien und Windeln dorthin bringen, so sie am dringendsten benötigt werden. Wir drücken allen die Daumen, dass die Ware unversehrt ankommt und die Fahrer wieder gesund nach Düsseldorf zurückkommen.
 
Bildunterschrift: Ankunft der Medikamente im Lager
Fotonachweis: Dernbacher Gruppe Katharina Kasper 2022



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