Behinderung sichtbar machen - Die Fachstelle EUTB Westerwald stellte sich vor.

12. Oktober 2020

Oktober-Veranstaltung aus der Vortragsreihe am Dienstag.

E(-rgänzende) U(-nabhängige) T(-eilhabe) B(-eratung) -, für Menschen mit Beeinträchtigung jeder Art und deren Angehörige lohnt es, dieses kostenfreie niederschwellige Angebot zu kennen und zu nutzen: Mit diesem Fazit verabschiedete Dr. Rieke von der Katharina Kasper Stiftung den Referenten und die interessierten Zuhörer.

Bundesweit gibt es über 500 Beratungsstellen –staatlich finanziert - seit 2018 auf der Grundlage des Bundesteilhabegesetzes (BTHG). Die Zuordnung zu einem größeren Sozialträger, wie im Westerwald das Diakonische Werk ist regional unterschiedlich und hat wie Ökonomie, Politik und Religion keinen Einfluss auf die unabhängige individuelle Beratung. Diese Beratung wird durch Menschen mit eigenen Einschränkungen und somit durch `Alltagsexperten` für behinderungsbezogene Fragestellungen durchgeführt.

So arbeitet im EUTB Team Montabaur führend Herr Merz mit einer erworbenen Sehbehinderung, wie 2 KollegInnen mit besonderer Expertise zu Bewegungseinschränkungen und Tumorerkrankungen.

Durch eine intensive Vernetzung, der `Kompetenzen` der unterschiedlichen EUTB-Berater, von denen einige (wie ebenfalls Herr Merz) die Ausbildung zum Peer-Counselor (Beratung von Behinderten für Behinderte) haben, gibt es einen großen `Wissenspool` zu Partizipationshilfen für Einzelfälle. Die Inhalte reichen von Teilhabe am Arbeitsplatz/Bildung bis zum selbstbestimmten Leben, persönlichem Budget und Assistenzmodellen. Rechtsberatung sei ausgeschlossen, wie sich das Angebot insgesamt ohne Konkurrenzdruck als Baustein in der Angebotslandschaft für Menschen mit Behinderung versteht.

Mit Beeinträchtigung weiter gut und selbstbestimmt zu leben, so sagten die Zuhörer des Abends, benötige viel Wissen um Optionen. Die Entscheidung zur Form des Wohnens, des Arbeitens, des Bildungserwerbs müsse zu den Menschen passen – ein zufriedenes Leben ermöglichen.

Kontakt über EUTB Montabaur, Bahnhofstraße 69

Rüdiger Merz Tel. 02602/1069872

Weitere Informationen unter www.teilhabeberatung.de

 


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