Adipositaszentrum am Martinus-Krankenhaus wird Referenzzentrum.

07. Juli 2020

Düsseldorf. Im Juli 2020 erhielt Dmitrij Dajchin die Höherstufung zum Referenzzentrum in der Adipositas- und metabolischen Chirurgie durch die DGAV

Das Adipositaszentrum am St. Martinus-Krankenhaus gehört zu den Top Einrichtungen seiner Art. Im Juli 2020 erhielt Dmitrij Dajchin, Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Leiter des Adipositaszentrums Düsseldorf, die begehrte Höherstufung zum Referenzzentrum in der Adipositas- und metabolischen Chirurgie durch die DGAV (Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viserzalchirurgie).

Mit diesem Gütesiegel einer unabhängigen Prüfinstanz zählt das Zentrum zu den insgesamt vier ausgewiesenen Spezialisten in der Behandlung von Menschen mit Fettsucht, Fettleibigkeit und starkem Übergewicht (Adipositas) zwischen Bonn und Düsseldorf. 

Das Gütesiegel ist für drei Jahre gültig und an besondere Bedingungen geknüpft: So müssen Anzahl und Qualität der vorgenommenen Operationen sowie die Behandlungen im interdisziplinären Expertenteam und in der Langzeitnachsorge regelmäßig nachgewiesen werden. „Eine Höherstufung zum Referenzzentrum setzt neben einer entsprechenden personellen und sachlichen Ausstattung ebenfalls voraus, dass eine größere Anzahl an Operationen, in diesem Fall mindestens 100 Operationen jährlich, durchgeführt wird. Zudem gelten spezielle Voraussetzungen bei der Qualitätssicherung, wie etwa der Nachweis guter Behandlungsergebnisse“, erklärt Dajchin, der seit 2019 als Chefarzt dem sieben Mann starken Team der Allgemein- und Viszeralchirurgie vorsteht. Ebenso sind Referenzzentren dazu verpflichtet, regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen auszurichten und an wissenschaftlichen Studien teilzunehmen.

„Der Status Referenzzentrum ist für uns die Bestätigung der hohen Qualität unserer medizinischen Leistungen. Ganz herzliche Glückwünsche an Herrn Dajchin und das gesamte Chirurgen- und Pflegeteam für diese besondere Leistung“, freut sich der langjährige Ärztliche Direktor am St. Martinus-Krankenhaus, Dr. Michael Hoor. „Für den Patienten bedeutet die Höherstufung vor allem ein weiteres Plus an Sicherheit“.

Als Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie und Proktologie bringt Dajchin, der bereits seit 2011 im St. Martinus-Krankenhaus tätig ist, viele Jahre Erfahrung in der Behandlung und Operation von allgemein-chirurgischen sowie insbesondere Adipositas-Patienten mit. Zudem verfügt er über spezialisierte Weiterbildungen u. a. im Bereich Ernährungsmedizin. 
Eingriffe bei krankhaftem Übergewicht operiert Dajchin, wenn möglich, minimal invasiv, also mit der schonenden Schlüsselloch-Technik. Diese Technik belastet den Organismus geringer, produziert kaum sichtbare Narben und führt zu einem schnelleren Behandlungserfolg.

Zusammen mit dem Leitenden Oberarzt Dr. Peter Kirchmeyer, dem Oberarzt Dr. Cédric Demtröder und dem plastischen Chirurgen Dr. Alexander Stoff werden im Adipositaszentrum am St. Martinus-Krankenhaus mehr als 300 bariatrische Eingriffe und Wiederherstellungsoperationen nach Gewichtsabnahme (Straffungsoperationen) durchgeführt. Zu den Versorgungsleistungen im Adipositaszentrum gehören unter anderem die Mini-Magenbypass-Operation und die Schlauchmagenbildung zur Behandlung von krankhaftem Übergewicht sowie Revisionseingriffe. Behandelt werden die Patienten von einem interdisziplinären Team, das aus Chirurgen, Internisten, Diabetologen, Psychologen und Ernährungsberatern besteht.

2012 wurde das Adipositaszentrum erstmals durch die Zertifizierungsinstanz als Kompetenzzentrum zertifiziert und seitdem regelmäßig erfolgreich rezertifiziert. In Deutschland gibt es aktuell 84 zertifizierte Adipositaszentren, von denen sich 24 als Referenz- bzw. Exzellenzzentren (5) qualifizieren konnten.

Übergewicht betrifft viele: Zwei Drittel der Männer und die Hälfe aller Frauen in Deutschland leiden daran. Ein Viertel der Erwachsenen gilt sogar als stark übergewichtig, also adipös. Die Ursachen für die Entstehung einer Adipositas können bei jedem Menschen unterschiedlich sein. So können z. B. Stress, Existenzangst, Vereinsamung oder erlittene Traumata dick machen. Im Adipositaszentrum des St. Martinus-Krankenhauses finden Menschen mit starkem Übergewicht professionelle Unterstützung. Die individuellen Bedürfnisse eines jeden Patienten werden bei der Erstellung eines ganzheitlichen Behandlungskonzeptes berücksichtigt. Die Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern stellt eine fachliche Betreuung des Patienten sicher und sorgt für bestmögliche Behandlungsbedingungen.
 

Bildunterschrift v. l.:
Ausgezeichnet: Chefarzt Dmitrij Dajchin (Mitte) und sein Team der Adipositas-Chirurgen vom St. Martinus-Krankenhaus, Düsseldorf,
v. l. n. r.: Dr. Peter Kirchmeyer (Ltd. Oberarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie), Ara Nazaryan (Assistenzarzt), Chefarzt Dmitrij Dajchin, Dr. Alexander Stoff (Plastischer Chirurg), Dr. Cédric Demtröder (Oberarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie)



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