Chefarzt Dr. Richter ist Präsident des Weltverbandes Plastische Chirurgie

12. Dezember 2018

Der Chefarzt der Plastischen Chirurgie am Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhaus wurde im November auf dem Kongress des Weltverbandes plastischer Chirurgen (ISAPS) in South Miami Beach zum Präsidenten ernannt.

 

 „Auf dem Höhepunkt meiner Karriere angelangt“, so beschreibt Dr. med. Dirk F. Richter, Chefarzt der Abteilung für plastische Chirurgie am Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling, den Moment, an dem ihm die Staffel zum Präsidenten des größten Weltverbandes für plastische und ästhetische Chirurgen übergeben wurde.

Mehr als 3000 registrierte plastische Chirurgen aus fast 100 Ländern der Welt trafen sich zu dem bislang größten Weltkongress in South Beach Miami, um die neuesten Techniken und Trends im Bereich der ästhetisch plastischen Chirurgie zu lernen und sich mit ihren internationalen Kollegen auszutauschen. Viele deutsche Kollegen waren angereist – auch um der Amtsübergabe an den jüngsten und ersten deutschen Präsidenten der International Society auf Aesthetic Plastic Surgeons (ISAPS), beizuwohnen. „Ein bewegender Moment“ so Dr. Richter, der nun die Geschicke des fast 50-jährigen Verbandes mit Sitz in den USA aus Wesseling leiten wird.

Der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie wurde auf dem Weltkongress in Japan vor zwei Jahren einstimmig zum Präsidentennachfolger gewählt; nach zwei Jahren erfolgt automatisch die Ernennung zum Präsidenten. So steht Richter nun dem 1970 bei der UN in New York gegründeten Verband mit Mitgliedern und Vertretungen in 106 Ländern bis 2022 vor.

Für diese Periode hat sich Richter einiges vorgenommen. Ein Ziel seiner Präsidentschaft sei insbesondere die Ausbildung der jüngeren Kollegen und hierfür der Ausbau der digitalen Möglichkeiten, damit die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse jederzeit für jedermann und überall auf der Welt verfügbar werden, erklärt Richter. "Besonders am Herzen liegt mir eine solide Ausbildung der jungen Kolleginnen und Kollegen", erklärt Richter. Dabei habe er vor, Assistenzärzte so gut wie möglich in der ästhetisch-plastischen Chirurgie auszubilden, damit Expertise im eigenen Land entstehen kann.

Richter selbst verfügt über langjährige Erfahrung bei plastischen und ästhetischen Eingriffen sowie bei Korrektureingriffen nach missglückten Operationen. Seit 2001 steht er als Chefarzt der Abteilung Plastische und Ästhetische Chirurgie des Dreifaltigkeits-Krankenhauses in Wesseling vor und führte allein im letzten Jahr mehr als 2.000 Operationen durch, davon rund 700 Eingriffe im Gesicht- und Lidbereich.

Solche Eingriffe setzen langjährige Erfahrung, Kompetenz und Qualifizierung voraus – aber auch eine Leidenschaft für seinen Beruf, die bei Richter deutlich wird. Gerne erarbeite er im Team Lösungsansätze und gebe sein Wissen weiter. "Nur so kann eine Basis für eine stetige Verbesserung der Versorgungsqualität geschaffen werden, die letztendlich dem Patienten zu Gute kommt.", sagt er und betont, dass dies auch der Grund dafür sei, warum er vor sechs Jahren das mittlerweile jährlich stattfindende SOS Symposium (Secondary Optimizing Surgery) ins Leben gerufen habe.
Bei diesem internationalem Symposium werden missglückte Operationen analysiert, kommentiert und operativ korrigiert; das internationale Fachpublikum kann per Livestream die Operationen auf dem Bildschirm verfolgen – und dabei von den Besten lernen.

Richters Engagement und seine Auszeichnungen bedeuten internationale Expertise und Reputation für das Dreifaltigkeits-Krankenhaus und für die Stadt Wesseling.
„Die Erfahrung unserer Ärzte spielt für unser Krankenhaus eine zentrale Rolle: Unsere Ärzte sind auf vielen internationalen Kongressen als Ratgeber und Referenten gefragt, sie geben ihr Wissen an Kollegen in aller Welt weiter“, erklärt Alexandra Krause, Kaufmännische Direktorin des Dreifaltigkeits-Krankenhauses. „Für unsere Patienten bedeutet dies ein besonderes Maß an Sicherheit."

Darüber hinaus kümmert sich Dr. Richter seit mehr als zehn Jahren ehrenamtlich um die Behandlung traumatisierter Kinder aus Krisengebieten. Die Kinder, allesamt Patienten der spendenfinanzierten Hilfsorganisation Friedensdorf, leiden oftmals unter großflächigen Verbrennungen und werden von Richter und seinem Team nicht selten über mehrere Monate im Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling unentgeldlich betreut und behandelt, bevor diese in ihre Heimat zu ihren Familien zurückkehren.

Bildunterschrift: Chefarzt Dr. med. Dirk F. Richter zum Präsidenten des Weltverbandes plastischer Chirurgen (ISAPS) in South Miami Beach ernannt

Bildrechte: Dr. Richter



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